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Alkohol- eine andere Sicht

Der Alkohol verschleiert das Gedächtnis, verdunkelt es in seinen inneren Tiefen. Der Wein schafft Vergessenheit, sagt Mensch. Dabei handelt es sich nicht um ein oberflächliches, momentanes Vergessen, sondern um ein tiefes und dauerndes Vergessen, um eine Verfinsterung der Gedächtniskraft im Ätherkörper. Daher verloren die Menschen, als es eines Tages los ging mit der Alkohol Trinkerei nach und nach ihr ursprüngliches Gefühl für die Wiederverkörperung, die Reinkarnation.

„Der Alkohol hat nämlich die Wirkung, daß er den Menschen abschneidet von dem Zusammenhang mit der geistigen Welt, in der der Mensch früher war. Diese Wirkung hat der Alkohol auch noch heute. Der Alkohol ist nicht umsonst in der Menschheit gewesen. In einer zukünftigen Menschheit im vollsten Sinne des Wortes wird Mensch sagen können, daß der Alkohol die Aufgabe hatte, den Menschen so weit in die Materie herunterzuziehen, damit der Mensch egoistisch wurde, und daß der Alkohol ihn dahin brachte, das Ich für sich zu beanspruchen und es nicht mehr in den Dienst des ganzen Volkes zu stellen. Also den entgegengesetzten Dienst, den die Gruppenseele der Menschheit geleistet hat, hat der Alkohol geleistet. Er hat den Menschen die Fähigkeit genommen, in höheren Welten sich mit einem Ganzen eins zu fühlen. Ja und das tut er ER heute noch.

 

„Wir wissen ja, daß eine innige Beziehung besteht zwischen dem Ich und dem Blut. Sie kann schon äußerlich charakterisiert werden dadurch, daß wenn im Ich Scham empfunden wird, die Schamröte dem Menschen ins Gesicht steigt, wenn in dem Ich Furcht, Angst empfunden wird, der Mensch erblaßt.  Das Ich muß, wie gesagt, normal einen ganz ähnlichen Prozeß im Blut erzeugen –  nicht chemisch -, wie erzeugt wird durch das gleichsam Rückgängigmachen des Organisationsprozesses, durch das bloße Chemischmachen des Organisationsprozesses, wenn Alkohol erzeugt wird.

 

Die Folge davon ist, daß wir durch den Alkohol etwas in unseren Organismus einführen, was von der anderen Seite her so wirkt, wie das Ich auf das Blut wirkt. Das heißt, wir haben ein Gegen-Ich in dem Alkohol in uns aufgenommen, ein Ich, das direkt ein Kämpfer ist gegen die Taten unseres geistigen Ich. Von der anderen Seite her wird auf das Blut gerade so gewirkt durch den Alkohol, wie von dem Ich auf das Blut gewirkt wird. So daß wir also einen inneren Krieg entfesseln und im Grunde alles das, was von dem Ich ausgeht, zur Machtlosigkeit verdammen, wenn wir ihm einen Gegenkämpfer entgegenstellen im Alkohol.  Derjenige, welcher keinen Alkohol trinkt, sichert sich die freie Möglichkeit, von seinem Ich aus auf das Blut zu wirken; derjenige, der Alkohol trinkt, der macht es gerade so wie jemand, der eine Wand einreißen will und nach der einen Seite schlägt, gleichzeitig aber auf der anderen Seite Leute aufstellt, die ihm entgegenschlagen. Ganz genau so wird durch den Genuß des Alkohols eliminiert die Tätigkeit des Ich auf das Blut.

 

Daher empfindet derjenige, der geistig und energetisch an sich arbeitet, die Arbeit des Alkohols im Blute als direkten Kampf gegen sein Ich, und es ist daher nur natürlich, daß eine wirkliche geistige Entwicklung nur leicht vor sich gehen kann, wenn man ihr nicht diese Widerlage schafft. Wir sehen gerade aus diesem Beispiel, wie das, was ja sonst auch vorhanden ist, durch das veränderte Gleichgewicht, welches eintritt im physischen Leib, für den Spirituellen oder Anthroposophen wahrnehmbar wird.“

 

 

„Der Alkohol war früher – in der atlantischen Zeit – nicht auf Erden; er kam später, um den Menschen zu ihrer Individualisierung zu verhelfen. Er schließt den Menschen von seinen höheren Fähigkeiten ab und macht ihn selbstverschlossen. Heute aber hat jeder Mensch in den zivilisierten Ländern schon diese Stufe erreicht, und der Alkohol ist heute nur ein Übel. Durch den Gebrauch verliert Mensch die Fähigkeit, sich anderen Menschen zuzuwenden und sie zu begreifen. Besonders dem Spirituellen schadet der Alkohol, da er alle entwickelten höheren Kräfte verwandelt in Kräfte des persönlichen Ich und diese immer wieder in sich verschließt und gleichsam durch die beiden entgegengesetzten Strömungen – der höheren und niederen Ichkräfte – den Astralleib auseinanderreißt.

 

Indem Alkohol konsumiert wird, wird ein Nährboden für zahlreiche Scharen geistiger Wesenheiten bereitet, so wie ein schlecht gereinigtes Zimmer von selber voller Fliegen gerät.“

 

Rudolf Steiner sagt hierzu: „Vor allen Dingen ist es wichtig, Alkohol in jeder Form zu meiden, sogar die mit Alkohol gefüllten Süßigkeiten sind von sehr schädlicher Wirkung. Alkohol und geistige Übungen führen auf die schlimmsten Pfade.“

 

Von wissenschaftlichem Standpunkt aus ist ja schon der schlimme Einfluss des Alkohols auf die Gehirnfunktion nachgewiesen; vielmehr sollte ein Mensch, der sein ganzes Streben auf das geistige richtet sich eines Genusses enthalten, der das Erkennen des Geistigen vollständig ausschließt.“

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