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Beobachtungen

Ja, heute mal wieder ein Rauch- und Alkoholtag. Kennt ihr diese Tage, an denen du überall, wo du hingehst, über viel Alkohol, viel Zigaretten, viele Trinkende und Rauchende quasi fast schon fällst?

Dann gibt es Tage und Wochen, an denen du überhaupt keinen siehst, und auch überhaupt keinen Gedanken hast.

Steht einer hinter mir an der Kasse, 6 L-Flaschen Rotwein (billiges Produkt) im Einkaufswagen, sonst nix.

Boah, 1 Kasse offen, da die anderen alle überholt werden. Ich wollte ihn eigentlich schon vorbei lassen, weil er so unruhig war und so ungemütlich unterwegs. Meckerig und ja Suchtdruck halt. Aber, ich habe es mir anders überlegt. Ich wollte ihn ein bisschen beobachten. Nicht, um einen innerlichen Triumph davon zu tragen, weil „ich es geschafft habe“, nein, auch nicht, „um mich wieder einmal zu bestärken und daran zu erinnern, was für ein armes Schwein ich über 20 Jahre lang war“, nein das war auch nicht der Grund. Ich wollte wirklich ganz einfach mal diese Energie wieder auf mich wirken lassen.

Warum ich aber hier schreibe, hat einen anderen Grund. Der war hinter mir dran und die Kassiererin sagt: Euro 11,28!!!!!!!!!!!!!!

Ja, ihr habt richtig gehört. 6 x 2l Flaschen Euro 11,28 Rotwein.

Bitte Leute, was ist da drin in den Flaschen? Ich mache mir Sorgen. Klar, dass er den billigen Fusel kauft, wenn er jeden Tag 6 x 2l Wein braucht?

Und trotzdem, glaubt ihr, er würde weniger trinken, wenn das Produkt nicht so günstig überall zu bekommen wäre? Also zu meiner Zeit, das ist jetzt ein paar  Jährchen her, gab es auch schon billigen Tütenwein, aber so billig? Ich kann mich nicht erinnern.

 

Ja und dann geh ich raus aus dem Ladengeschäft und mir begegnen 2 Jugendliche Männer. Fesche Burschen, wirklich hübsch anzusehen und flotte Energie, so auf die erste Beobachtung. Aber: 2 Männer, 2 Zigaretten. Und WIE die rauchen? Habt ihr die Jungen mal beobachtet, WIE die rauchen? Wie wenn es um ihr Leben ging. Schon wie sie die Zigaretten halten? Und daran ziehen,….schrecklich. Und wieder einmal taucht die Frage in meinem Kopf auf? Warum rauchen die? Ehrlich. Ich meine, ich habe auch geraucht, aber ich könnte die Frage heute nicht mehr beantworten.

Beim Alkohol verstehe ich es, möglicherweise schmeckt das eine oder andere Getränk ja. Aber Rauch? Also wirklich NICHT!. Wenn die wüssten, wie der Rauch 1:1 ins Gehirn geht. Oder was habt ihr gedacht, dass sich der Rauch chemisch umwandelt in lila oder rosarote Wolken? Und im Gehirn als harmlose Marshmallow Masse ankommt?

Nö,nö.

10 Sekunden höchstens dauert es, bis der „original Rauch“ das Gehirn umhüllt!!!!!!!!!!!!

Also, wir stellen uns den Kopf vor, den Mund zum einatmen und einziehen, dann geht Rauch über die Nase, und der gelangt direkt in das Gehirn. Innen! Und umhüllt die Gehirnmasse, kurzfristig.

Tolle Vorstellung.

Hier einmal ein paar Infos zum Rauchen!.

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Wirkungsweise des Nikotins

Pharmakologische Wirkung von Nikotin

Vergrößerte Ansicht Bild vergrößern | © dkfz.de

Eine Zigarette enthält bis zu 13 mg Nikotin, davon werden beim Rauchen zwischen 1 und 2 mg pro Zigarette aufgenommen. Bei einem Konsum von 20 Zigaretten pro Tag werden also zwischen 20 und 40 mg Nikotin über den Tag verteilt aufgenommen. Die für einen erwachsenen Menschen tödliche Nikotindosis liegt bei 50 mg (auf einmal konsumiert). Nikotin ist giftiger ist als Arsen oder Zyankali.

Nikotin erreicht innerhalb weniger Sekunden (ca. 10 Sekunden) nach dem Einatmen das Gehirn, wo es seine Wirkung entfaltet. Die Wirkung erfolgt schneller als bei der Verabreichung einer Injektion. Im Gehirn bindet Nikotin an die sogenannten Acetylcholin-Rezeptoren, das sind für bestimmte biochemische Signalprozesse spezialisierte Zellen. Es regt beispielsweise eine Steigerung der Dopamin-Produktion an, was mit einem unmittelbaren Wohlgefühl bzw. dem Gefühl von Beruhigung einher geht. Neben der Anregung dieses Prozesses im sogenannten „Belohnungszentrum“ des Gehirns wirkt das Nikotin außerdem anregend auf Hirnareale, die für Wachheit und die Steigerung der Aufmerksamkeitsleistung zuständig sind.

Über die im Gehirn ablaufenden Prozesse wird schließlich eine Aktivierung des sympathischen und parasympathischen Nervensystems angestoßen. Durch die Anregung des Parasympathikus kommt es zu einer Steigerung der Magensaftproduktion, sowie einer verstärkten Darmtätigkeit und damit zur Anregung der Verdauung. Die Aktivierung des Sympathikus führt zur Freisetzung von Adrenalin und damit zu einer Steigerung der Herzfrequenz und dem gesteigerten Abbau von Fetten und Glykogen (Blutzucker). Dadurch wird auch die zu sich genommene Nahrung schneller verstoffwechselt, was einen erhöhten Energieumsatz zur Folge hat. Außerdem wirkt das Nikotin auf das sogenannte „Brechzentrum“, d.h. es vermindert den Appetit und ruft Übelkeit hervor.

Durch die vom Nikotin angestoßene Freisetzung von Vasopressin verengen sich die Blutgefäße, was in der Folge zum Ansteigen des Blutdrucks beiträgt. Weiterhin wirkt das Vasopressin antidiuretisch, vermindert also die Harnproduktion und den Harndrang. Nikotin fördert ausserdem die Blutgerinnungsneigung, wodurch sich die Gefahr von Thrombosen erhöht.

Nikotin bewirkt eine Erhöhung der Atemfrequenz und wegen der Übererregung von Druck- und Schmerzrezeptoren auch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit.

Nachdem es seine Wirkung entfaltet hat, wird das Nikotin über die Leber abgebaut, indem Nikotin zu Cotinin oxidiert und dies schließlich über die Blase ausgeschieden wird. Die Halbwertszeit des Nikotins im Körper beträgt etwa 2 Stunden.

Bereits während Nikotin abgebaut wird, entwickelt sich ein erneutes Rauchverlangen, um die Rezeptoren im Gehirn mit Nachschub zu versorgen und in der Folge das gewünschte Wohlgefühl zu erreichen. Bleibt dieser Nachschub zu lange aus, entwickeln sich unangenehme Entzugssymptome wie Unruhe, Gereiztheit, Unkonzentriertheit, etc..

(c) https://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/Nikotin_Wirkung.html

 

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3 Gedanken zu “Beobachtungen

  1. Pingback: Beobachtungen – 41degrees

  2. sweetandotherspices schreibt:

    Es nervt mich immer hinter Leuten zu gehen, die rauchen. Mir ist immer egal, was die Raucher mit dem eigenen Leben machen. Ich denke mir Leben und leben lassen, aber ich mag das nicht, wenn die vor mir gehen und mich „an rauchen“.

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